Durchlichtung des feuchten Dunklen

Die durch die Blätter hindurchscheinende feurige Blütenpracht der sonnig platzierten Kapuzinerkresse
Manchmal werden in Restaurants einige Speisen mit den Blüten der Kapuzinerkresse verziert, Salte z.B. Für manche ist das ungewöhnlich, Blüten zu essen, aber Blumenkohl, Brokoli u.ä. sind auch Blüten. Und überhaupt sind viele Blüten in der Natur essbar - aber nicht alle schmecken so intensiv - und meiner Meinung auch gut - wie die Kapuzinerkresse-Blüten.
Vor allem sind sie scharf. Längst nicht so scharf wie Pfeffer, in der Schärfe eher vergleichbar mit mittelscharfem Senf oder mit Zwiebeln. Das, was die Schärfe ausmacht, sind in der Tat Senföle. Aber das ist nur die chemische Beschreibung.
Feuer und Wasser miteinander ins Verhältnis setzen
Schauen wir uns die Pflanze an aus der Perspektive des Lebensausdrucks und versuchen sie den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft zuzuordnen, dann sticht in Geschmack und so eindeutiger Farbe ganz klar das Feuer-Element hervor. Es gibt die Blüten in orange und gelb bzw. gelb mit orangenen Nuancen, also sehr eindeutig feurig. Und: Je mehr Sonne sie abbekommt, desto mehr Blüten bildet sie und desto intensiver leuchten die Farben.
Gleichzeitig sprechen die Blätter sehr, sehr klar die Sprache des wässrigen Elementes. So runde Blätter mit ihrem mittig angesetzten Blattstiel kennt man sonst nur von Seerosen.
Und in der Tat: Vor allem die noch jungen Pflanzen, nachdem die ersten Blüten erschienen sind, bilden ein relativ geschlossenes Blattwerk, was aussieht wie ein Seerosen-Teich.

Die versteckten und nur selten hervorlukenden feurigen Blüten der jungen Kapuzinerkresse
Es ist absolut erstaunlich, dass eine Pflanze ihr Blüten unter den doch ziemlich sichtdichten Blättern versteckt. In der darwinistischen Denkweise, die wir ja alle irgendwie inhaliert haben, dürfte dergleichen kaum vorkommen. Worin soll der Überlebensvorteil bestehen, die Blütenstände zu verstecken. Bei Disteln oder Giftpflanzen sind Evolutionsbiologen nie verlegen, Überlebensvorteile und Fraßschutz anzuführen. Aber Vermehrungsmöglichkeit zu verstecken - passt nicht gut in diesen Denkansatz.
Wer sich in Heilpflanzen verliebt hat oder gerne alternativmedizischen oder aus reinem Gesundheitsbewusstsein Heilpflanzen bevorzugt einsetzt, sollte damit beginnen, weniger funktional und stattdessen lebensgemäßer zu denken: Was will zum lebendigen Ausdruck gebracht werden durch eine solche Gestaltbildung? Unter welchen Bedingungen mag dergleichen hervorgegangen sein?
Die Kapuzinerkresse braucht feuchte Böden und viel Licht. Da fühlt sie sich am wohlsten. Bekommt sie von oben zu viel Regen ab, verliert sie schnell die Blüten. Bekommt sie zu wenig Wasser, werden die Blätter rasch welk. Steht sie zu schattig, bildet sie nur wenige Blüten.
Die Heilwirkungen der Kapuzinerkresse
Ihr Heilwirken wird bei so klaren Zuordnungen also im Bereich des Wässrigen und Feurigen zu finden sein, bei der Eingliederung ineinander dieser eigentlich gegenteiligen Elemente. Das Feuer korrespondiert mit Bewusstseinskräften, mit gestaltbildenden (Licht)kräften. Das Wässrige korrespondiert mit allem Vitalen, Aufwallenden, teils auch Wuchernden (wenn ein Mangel an Struktur vorliegt wie am deutlichsten erkennbar bei der Ringelblume). So, wie sich die feurigen Blüten in das Wässrige eingliedern, lässt sich das Heilwirken der Pflanze am besten mit Durchlichtung des Feuchten, Dunklen beschreiben. Das ist keine Heilwirkung, wie die Schulmedizin sie kennt, aber intuitiv ausgesprochen brauchbar.
Die Kapuzinerkresse ist die effektivste Heilpflanze bei Pilzerkrankungen im ganze Pflanzenreich.
Pilzerkrankungen sind das Standardbeispiel für abbauende Kräfte im feucht-dunklen Milieu. Pilze wachsen gewöhnlich im Schatten des Waldes, sind die großen Abfall-Aufräumer und Entsorger, nicht selten giftig. Im Körper sind viele Pilzarten (Candida z.B. als häufigste Pilzart) unerwünscht. Da soll der Abbau vom Körper geleitet sind, nicht wildwüchsig und mit ausgeschiedenen Schadstoffen, die die gesamte Verdauung und damit auch das Immunsystem sehr in Unordnung bringen.
Was Pilze gar nicht mögen ist: Licht. Bzw. das Lichtelement. Sie sind ja nie borstig oder spitzig. Es gibt zweifellos auch harte Pilze, aber meist sind sie extrem weich, leicht zerfallend.
Die seelischen Wirkungen der Kapuzinerkresse
Diesem Zerfallenden, was jedem Pilzmilieu eigen ist, setzt die Kapuzinerkresse eine Strukturkraft, etwas Durchlichtendes entgegen. Unter den Heilpflanzen gilt sie als das beste und effektivste Antimythikum (also pilzhemmendes oder pilztötendes Mittel). Wer sich grottig ernährt, viel zu weich, viel zu flüssig, zu süß, das Bittere beharrlich meidend, für den ist die Kapuzinerkresse ein herausragendes Heilmittel. Man weiß nie so genau, was Henne ist und was Ei, ob sich jemand in solcher Weise ernährt, weil er selbst etwas 'weichlich' in seinem Wesen ist, sich nicht hervortraut mit Standpunkten, sich nicht zeigt, sondern alles harmonierlich und gemütlich haben will - unter Verlust von Form, Kontur, vielleicht auch Kantigkeit. Oder ob eine womöglich schon von Kindheit an fehlgeleitete Ernährung ihn von physischer Seite aus gewissermaßen weichlich oder so bisschen undefiniert gemacht hat. Wie immer sind die Dinge nicht unabhängig voneinander, das eine wirkt sich auf das andere aus.
Das schöne bei Pflanzen ist, dass sie - wesensgemäß zubereitet - immer auch ein Momentum, eine Art von Schwung mitbringen, also auch ins Seelische mit hinein wirken. Die Kapuzinerkresse unterstützt den Prozess, dem Dahinfließenden, Egalitärem (also ohne große Unterschiede, konturlos), Zerfallenden oder Zerlaufenden Bewusstseinskräfte entgegen zu setzen.

Auffällig der lange Sporn am hinteren Ende der Blüte
Ein schönes Bild dafür bietet auch die besondere Blütenform. Sie ist ja nicht nur eine auf dem Stängel aufsitzende Blüte, sondern nach hinten heraus bildet sie einen Sporn, eine Spitze. Das ist das genau Gegenteil zu all dem Rundenden im Blatt.
Bei Pilzerkrankungen immer auch an Darmsanierung denken
Angezeigt ist die Kapuzinerkresse ganz allgemein für Mykosen (Pilzkrankheiten). Das gilt am Endes sogar auch für Fußpilz. So seltsam es klingt, Fußpilz wird zwar üblicherweise äußerlich behandelt und kann auch jederzeit mit den entsprechenden Mitteln zum vorübergehenden Verschwinden gebracht werden, aber in der Regel kehrt er nach einiger Zeit zurück. Die Ursache für die Anfälligkeit ist damit noch längst nicht beseitigt. Und diese Ursache liegt in aller Regel im Darm. Pilzerkrankungen zu kurieren (um das Wort 'bekämpfen' zu vermeiden) sollte daher immer einhergehen mit einer grundlegenden Darmsanierung. Es gibt schulmedizinische Pilzbekämpfungsmittel, aber die erzeugen wiederum Nebenwirkungen und von wirklicher Heilung kann keine Rede sein. Das gleiche gilt für Vaginalmykosen oder auch Harnwegsinfekte.
Kapuzinerkresse unterstützt die Darmsanierung im Fall von Pilzbesiedlungen auf die bestmögliche Weise und lässt sich vor allen Dingen auch dauerhaft anwenden.
Unterstützend wirkt die Kapuzinerkresse auch bei der grippalen Infekten, wo ja in der Regel auch die (feuchten) Atemwege betroffen und häufig verschleimt sind. Solche Milieus sind prädestiniert für die Begleitung mit dieser Heilpflanze.
Allgemein stärken Kapuzinerkresse-Arzneien immer auch das Immunsystem als ganzes, weil es diese - man weiß gar nicht, wie man es besser ausdrücken sollte - Durchdringen von Bewusstseinskräften mit sich bringt. Das verleiht dem Gesamtsystem eine andere Integrität, eine neue Qualität von Durchlichtung, von interner Kommunikation, so dass auf diese Weise das Immunverhalten verbessert wird.

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