Homöopathie = Hokuspokus? 

Um einem Missverständnis gleich vorzubeugen: Homöopathie ist nicht gleichbedeutend mit (ultra)hoch verdünnten Arzneien, mit Wasser/Alkohol-Tröpfchen oder Zuckerkügelchen (sog. Globuli), die winzigste Mengen oder auch überhaupt keinen Wirkstoff mehr enthalten. Die sprichwörtlichen homöopathischen Dosen, womit unmessbare Kleinstmengen im Sprachgebrauch gemeint sind, haben nichts mit dem Kerngedanken der Homöopathie zu tun. 

Quacksalber, Bild von Albert Anker

Der Quacksalber - Bild von Albert Anker

Die wenigsten wissen, dass die Homöopathie eine der ersten Methoden war, die eine systematische Heilmittelfindung ermöglichte. Und darüber hinaus war und ist sie auch noch eine salutogene Methode, die nicht die Bekämpfung von Krankheit, sondern die Förderung von Gesundheit und der Selbstheilungskräfte im Fokus hat (salus = gesund; Salutogenese = Entstehung von Gesundheit im Unterschied zur Pathogenese, der Entstehung von Krankheit; páthos = Leiden). Vor der Entwicklung der Homöopathie behandelten Ärzte ihre Patienten oft mit Aderlass, um das vermeintlich 'Böse' oder Schlechte (die schwarze Galle) aus dem Blut abzuleiten; oder sie vergifteten ihre Patienten mit Quecksilbersalben (sog. Quacksalber) usw. Die Behandlungsmethoden gründeten auf ideologischen Anschauungen und nicht auf einem wirklichen Heilungsverständnis. 

Krankheitssymptome als Gesundheitsreaktionen deuten

Samuel Hahnemann, der Erfinder der Homöopathie, war der erste, der Krankheitssymptome nicht als Ausdruck der Krankheit betrachtete, sondern als Ausdruck der gesunden Heilungsreaktionen des Körpers. Wenn eine Wunde eitert, ist das eine hilfreiche und gesunde Abscheidungsreaktion des Körpers; Fieber eine gesunde Reaktion, um die Bakterienvermehrung zu mindern und Heilungsprozesse im Körper zu aktivieren; Schmerzen sind gesunde Meidungsreaktionen und auch Hinweisgeber auf den Quell der Erkrankung, Husten ist ein gesunder Befreiungsreflex von schädigenden Fremdeinflüssen etc. Falls es der Körper mit all diesen gesunden Gegenreaktionen nicht schaffen sollte, die Krankheit zu überwinden, er sich womöglich sogar in seinem Heilungsbestreben in eine Sackgasse verrannt haben sollte, dann braucht er einen unterstützenden Impuls, der in ähnliche Richtung seines bisherigen Heilungsbestrebens weisen sollte - aber nicht in dieselbe Richtung, nur ähnlich (altgr. homóios = ähnlich). 

Heilen kann immer nur der Körper selbst. Viel zu komplex ist das Ineinander der biologischen Prozesse, als dass einzelne Wirkstoffe dieses hochvernetzte Zusammenspiel zielgenau reorganisieren könnten. Folglich sollten wirkliche Heil-Mittel, genauer gesagt: Heil-Mittler, die Gesundheitsbestrebungs-Symptome (fälschlich gewöhnlich als Krankheitssymptome bezeichnet) eher fördern statt sie zu bekämpfen oder zu unterdrücken. Es müssen also Mittel gefunden werden, die am gesunden Menschen Symptome auslösen, die in ihrer Gesamtheit ähnlich sind zu jenen Symptomen, die der zu behandelnde Patient aufweist, so genannte Similia. Das ist die Grundidee, zusammengefasst in dem Leitsatz: Similia similibus curentur (Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt).

Nicht Wirkstoff-Wirkungen setzen, sondern Impulse

Giftstoffe fallen einem da vielleicht als erstes ein oder andere Schrecklichkeiten wie Krötensekret, evtl. Eiter und was nicht alles. Das erzeugt mit größter Sicherheit am gesunden Menschen bestimmte Symptome. Man kann ja durchprobieren, alles, auch die feinsten Nuancen notieren und katalogisieren, und hat am Ende ein einzigartiges Auswahlschema für die individuell je passendste Arznei.

Steinmörser

Steinmörser, z.B. zum Zerreiben von Heilpflanzen

Nachteil ist natürlich, dass es dem Patienten nach Einnahme der optimal gewählten Arznei erst mal noch schlechter geht als ohnehin schon (sog. Erstverschlimmerung). Um diesen Effekt abzumildern, hat Hahnemann damit experimentiert, seine Mittel schrittweise zu verdünnen. Es geht ja gar nicht um den Wirkstoff als solchen, sondern um den Impuls, den Ruckel. Und also hat er nicht nur die jeweiligen Stoffe verdünnt, sondern auch mit Impuls versetzt, sprich mit Kraftstößen (genannt Verschüttelung oder, im Fall fester Stoffe, Verreibung bzw. Zermörserung). Seine Beobachtung war, dass diese Art der Kraftstoß-Verdünnung, später Dynamisierung genannt, die Heilwirkung der Arzneien sogar noch zu verstärken schien. Folgerichtig verdünnte und verschüttelte er dann weiter, in systematischen Verdünnungsschritten von 1:100 (centimale Verdünnungsschritte, sog. C-Potenzen) oder 1:10 (dezimale Verdünnungsschritte, sprich D-Potenzen). 

Potenzierungen

Bei Anwendung solcher Verdünnungsschritte entsteht, mathematisch gesprochen, eine Potenzreihe von 1:10, 1:100, 1:1000 usw. im Fall der D-Potenzen, weshalb der Verfahren auch 'Potenzieren' genannt wird - ein zwar zutreffender, aber auch verwirrender Begriff. Denn da sich nach Hahnemanns Beobachtung ja auch der Heilungsimpuls mit jedem Schritt verstärkte oder prägnanter wurde (und gleichzeitig die leiderzeugende Wirkung der materiellen Substanz verringerte), ließ sich der Begriff 'Potenzieren' auch als exponentielle Steigerung der Wirksamkeit auffassen bzw. umdeuten oder missverstehen. 

Eisblumen

Eisblumen - erstaunliche Musterbildung. Welche organisierenden Kräfte wirken da?

Was tatsächlich bei solchen Kraftstoß-Verdünnungsschritten passiert, ist wissenschaftlich ungeklärt. Sicher ist nur, dass Schwingungsanregungen eingebracht werden und dass es bildgebende Verfahren gibt, wie z.B. Trocknungsbilder oder - z.T. umstrittene - Gefrierbilder etwa von Masura Emoto, (siehe hierzu auch Bücher des preisgekrönten Stuttgarter Physik-Professors Bernd Kröplin: Die Geheimnisse des Wassers: Neueste erstaunliche Ergebnisse aus der Wasserforschung oder die wunderbaren, sehr lesenswerten Bücher von Victor Schauberger über das Wesen des Wassers), die auf bestimmte reproduzierbare Bildekräfte im Wasser hinweisen. 

Homöopathische Arzneien

Homöopathische Arzneien werden heute von oft mit großer Skepsis betrachtet, was viel mit der aktuell gegen die Homöopathie betriebenen Lobbyarbeit zu tun hat. Manche lehnen homöopathische Arzneien rundheraus ab. Wo nix drin ist, kann auch nix helfen (ein Wissensargument, kein empirisches). Dabei heißt ein Arzneimittel dann Homöopathisches Arzneimittel, wenn es nach den Vorschriften des homöopathischen Arzneimittelbuches (HAB) zubereitet worden ist. Homöopathische Urtinkturen z.B. sind einfache alkoholische Extrakte etwa aus Heilpflanzen, sofern sie gleichzeitig 'dynamisiert' wurden (also mit irgendeiner Form von Kraftstößen oder Verreibungen bearbeitet, zermörsert statt geschreddert). Damit stehen sie mit gewöhnlichen Fluidextrakten wirkstofflich auf einer Stufe, sind aber halt zusätzlich 'dynamisiert' und somit - im günstigen Fall - möglicherweise überlegen. 

Eisenhut-Blüte

Blüten des Eisenhuts (dem Rittersporn verwandt)

Es gibt auch viele giftige Substanzen und Pflanzen, die als potenziell heilkräftig anerkannt sind. Das bekannteste Beispiel dürfte das Herzheilmittel Digitalis sein, ein Fingerhut-Extrakt. Aber auch Aconitum, der Eisenhut, die giftigste aller europäischer Pflanzen, wird als Heilmittel gern genutzt. Schon der Hautkontakt mit dem Pflanzensaft kann tödlich sein. Es ist klar, dass solche Substanzen nur in hochverdünnter Form verabreicht werden können. Dann allerdings scheint die schrittweise Kraftstoß-Verdünnungsform nach homöopathischem Arzneimittelbuch der bloßen Verdünnung überlegen zu sein. Zumindest gibt es auf dem Arzneimittelmarkt keine 'schnöden' Verdünnungen, nur homöopathisch oder spagyrisch (das ist ein anderes Thema) aufbereitete Präparate. 

Wirkung und Wirksamkeit

Die Homöopathie ist ihrem Grundgedanken nach eine hoch individualisierte Impulstherapie, die auf die Anregung der Selbstheilungskräfte zielt. Es gibt streng genommen keine Standardverordnung, da es, genauso streng genommen, auch keine Standard-Erkrankung gibt. Jeder Mensch erkrankt ein klein wenig anders. -Viele Erkrankungen sind im Licht früherer Erkrankungen zu sehen, sprich eine Krankheit ist 'Krankheit plus Vorgeschichte'. Plus Milieu. Plus aktuelle und langzeitliche psychische Verfassung usw. 

Sobald eine Krankheit benannt ist - Kopfschmerz, Husten, Angina, Bronchitis usw. - entsteht der Eindruck, man habe es mit etwas klar Definiertem, Einheitlichem zu tun. Das stimmt mal mehr und mal weniger. Bei COVID19, bestes Beispiel, stimmt es weniger. Es gibt lediglich einen gewissen Korridor an krankheitstypischen Symptomatiken, die bei den meisten Erkrankten gleich sind. In solchen Fällen können auch homöopathische Arzneien standardisiert verabreicht werden. Bei Stoßverletzungen etwa wird vielfach standardmäßig Arnika D30 (oder auch in anderen Potenzierungen) empfohlen. Allgemein gilt:

Hochdosierte Wirkstoffpräparate werden verordnet auf Grundlage des Befundes, homöopathische Arzneien auf Grundlage des Befindens. Erstere behandeln die Krankheit, letztere den Menschen. 

Vexierbild

Vexierbild: Frau im Spiegel

Dementsprechend muss auch im Ergebnis zwischen Wirkung und Wirksamkeit unterschieden werden. Wirkungen bemessen sich an den messbaren Krankheitsbefunden, wohingegen die mögliche Wirksamkeit homöopathischer Arzneien sich nicht zwangsläufig in einer unmittelbaren Besserung des Befindens zeigen muss. Die Erstverschlimmerung etwa ist eine Form der Wirksamkeit, aber es kann auch die Erkrankungsbereitschaft sinken, was auch eine Art der Wirksamkeit wäre, die sich jedoch nicht sogleich in einem veränderten Befinden zeigt. Bei homöopathischen Behandlungen gibt es keinen unmittelbar nachverfolgbaren Zusammenhang zwischen Mittelgabe und Wirkung. Eher sieht es so aus, als würde die Selbstorganisation des Körpers insgesamt auf irgendeine nicht näher aufklärbare Weise umgestimmt, so wie ein Vexierbild mit einem Male umklappt und man etwas ganz anderes darin erkennt als zuvor. Niemand würde diesen Umklapp-Prozess als 'Wirkung des Vexierbildes' beschreiben. Es passiert einfach. Eine Musik oder auch ein die Seele berührendes Wort kann den ganzen Leib von jetzt auf gleich umstimmen. Dazu ein Beispiel.

Angenommen, wir bekämen mitgeteilt, dass unser geliebter Partner soeben bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sei, können wir in Ohnmacht fallen (durch Schallwellen, also Luftdichteschwankungen verursacht!). Heißt es kurz darauf, er habe den Flieger verpasst und stecke noch am Flughafen fest, würde uns womöglich eine Welle der Euphorie oder des Glücks überrollen. Es werden bestimmte Hormone ausgeschüttet, die in den Zellen entsprechend auch nachproduziert werden müssen, was nüchtern betrachtet nichts anderes heißt, als dass ein bestimmtes Muster von Luftdichteschwankungen fast nach Belieben unsere Körper-Biochemie verändern kann. 

Empirisch hohe Erfolgsquote bei wissenschaftlich ungenügender Beweislage

Kein Mensch weiß bis heute, welche Bildekräfte über Verschüttelungsprozesse herausgearbeitet werden können, ähnlich vielleicht einem Bildhauer, der aus einem anfangs unförmigen Stein eine herrliche Statue herausmeißelt. Befragt man - wie ich das mal getan hatte - Homöopathen nach ihrer Praxiserfahrung, dann berichten sie von Erfolgsraten von rund 70%. Das ist vergleichbar mit den Erfolgsraten schulmedizinisch behandelnder Ärzte - und man wird kaum annehmen, dass alle Homöopathen lügen. Nur stehen die homöopathischen Heilungserfolge immer als Individualerfolge da, nicht standardisierbar und nicht reproduzierbar. 

In der so genannten Springerstudie von 1997 ist versucht worden, den Heilungserfolg homöopathischer Behandlungen einmal definitiv und überzeugend nachzuweisen. So wurden per Zeitungsanzeige Kopfschmerzpatienten rekrutiert, und in drei Gruppen aufgeteilt. Eine diente nur als Kontrollgruppe, blieb also unbehandelt. Der Rest der Patienten wurde nach allen Regeln der homöopathischen Kunst mit ausführlicher Erst-Anamnese etc. behandelt und es wurde ihnen das bestmögliche Mittel mitgegeben - allerdings nicht direkt, sondern über den Umweg eines Notars. Der vertauschte in der Hälfte der Fälle nach einem Zufallsschlüssel, den sonst niemand kannte, die echte Arznei gegen ein gleich aussehendes Placebo und reichte es an die Patienten weiter. 

Nach 6 Wochen wurde noch mal kontrolliert, die Behandlung evtl. nachjustiert, bisschen umgestellt oder was auch immer angezeigt erschien. Nochmals 6 Wochen später wurden die Patienten zu einer abschließenden Untersuchung einberufen, um festzustellen, was die Therapie denn nun gebracht habe. Tolles Studiendesign, aber ein ernüchtenders Ergebnis. Wie zu erwarten, schnitt die Kontrollgruppe deutlich am schlechtesten ab. Die Verum-Gruppe (die mit dem wahren Mittel behandelt worden waren) und die Placebogruppe schnitten etwa gleich gut ab mit leichtem Vorsprung für die Placebogruppe. Da siehste mal ... könnte man jetzt leichterdings sagen. Alles Einbildung. Oder?

Im Nachgang fanden sich dann doch zahlreiche Kritikpunkte am Studiendesign. So ist z.B. nicht klar, ob diese gewohnte, rein passive Haltung eines Patienten - Mittel einwerfen und fertig - bei homöopathischen Behandlungen wirklich funktionieren kann, oder ob es eine Öffnungsbereitschaft braucht. Auch spielt die 'Durchlässigkeit für heilende Impulse' eine erhebliche Rolle, die bei Kindern in der Regel sehr viel ausgeprägter ist als bei Menschen in höherem Alter. Und vielleicht ist auch die innere Gewissheit des behandelnden Homöopathen essenzieller Teil im Gesamtsetting, welches unter den Bedingungen des Studiendesigns auch nicht gegeben war.

Es ist also zu einem guten Teil eine Sache des Feelings, der Resonanz, des 'Heilungsraumes', der im Behandlungssetting eröffnet und gehalten wird, und dies alles zusammen entscheidet dann, ob sich am Ende  und am Ende über - teils sehr eindrucksvolle - Heilungserfolge einstellen ... oder eben nichts. 

Nicht alles nur Einbildung

In indigenen Kulturen gehört das Ritual, die Zeremonie, unabdingbar zu einem Heilungssetting. Und dort funktioniert diese Art des Heilens, die auch Heilpflanzen, Räucherdämpfe u.ä. mit einbeziehen, vergleichsweise gut. 

Ein Mittel soll vermitteln. Die Informationskanäle können dabei sehr verschieden sein - biochemisch, semantisch, sinnlich, schwingungsartig, weiß der Kuckuck. Die Berichte über homöopathische Heilerfolge sind zu häufig und teils zu eindrücklich, als dass sie nur als Fake abgetan würden. Selbst Tiere, Pflanzen oder gar Kläranlagen sind schon erfolgreich homöopathisch - und eben oft mit Hochverdünnungen - geheilt worden.

Die Nichtreproduzierbarkeit ist nicht gleichzusetzen mit einem Unwirksamkeitsbeweis, ebenso wenig wie das Fehlen eines anerkannten Erklärungsmodells. Die Homöopathie ist eine wirkliche Heil-KUNST, die sich der Objektivierbarkeit entzieht. Und es liegt an uns und unserem heutigen Weltverständnis, dass wir Schwierigkeiten damit haben, Heilvermögen ohne Beweisbarkeit zu akzeptieren (oder im Gegenteil sie zu leichtgläubig zu akzeptieren und die Unbeweisbarkeit gar als Qualitätsmerkmal zu verklären).

Fazit

Homöopathie ist erstmal ein geniales Grundkonzept, unabhängig von den Ultrahochverdünnungen. Homöopathische Behandlungen bedürfen dabei, wie es aussieht, anderer Voraussetzungen als schulmedizinische Behandlungen. Das Vertrauensverhältnis zum behandelnden Homöopathen und dem Wort des Homöopathen spielt ein womöglich essenzielle Rolle, um Öffnungen und Heilungsbereitschaften im Patienten herzustellen (heißt nicht, dass das Wort und die Autorität des Behandlers das alleinig wirksame Agens sind). 

Starke Verschlackung, wie sie durch langzeitliche schlechte Ernährung oder Konsum von puschenden Stoffen (Kaffee, Nikotin etc.) entstehen, verringern wohl die Empfänglichkeit für heilende Impulse. Aller empirischer Beobachtung nach schlägt Homöopathie bei bei älteren Menschen schlechter an als bei Kindern. 

Wenn sich Heilungserfolge im Zuge homöopathischer Behandlungen einstellen, sind sie in der Regel nachhaltiger als bei schulmedizinischen Behandlungen (weil das Gesamtsystem umgestimmt ist oder, wie Chaostheoretiker sagen würden, weil das Gesamtsystem in einen anderen Attraktor geschiftet wurde - muss man an dieser Stelle nicht verstehen). 

Die Homöopathie in Bausch und Bogen mangels wissenschaftlicher Beweisbarkeit und fehlender Erklärungsmodelle zu verwerfen oder für Scharlatanerie zu erklären, ist zu kurz gesprungen. Dafür gibt es einfach zu viele Erfahrungsberichte, die eine andere Sprache sprechen. Unklar ist, ob auch das kulturelle Umfeld eine Rolle für die Erfolgsrate spielt. Der verbreitete Zweifel an der Homöopathie könnte durchaus eine verschließende Haltung fördern und die statistische Erfolgsrate einschränken, weil sie einer aktiven Öffnung des Patienten machtvoll entgegen steht. Den Balanceakt zwischen unbestimmter Leichtgläubigkeit und authentischer Öffnungsbereitschaft muss jeder für sich selbst meistern.  

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