Welche Zubereitung soll ich nehmen?
Bei den Empfehlungen habe ich so weit wie möglich immer auf Bioqualität geachtet - wer will schon gerne in Heilmitteln Pestizid-Rückstände mit dabei haben. Meine erste Empfehlung gelten im wesentlichen den CERES-Urtinkturen, weil hier die Pflanzen nur in schöner Umgebung biodynamisch angebaut wurden, von Hand gepflückt und verarbeitet, ohne jeden Elektrosmog gemörsert (dynamisiert) und 2-3 Jahre gereift. Das merkt man den Tinkturen an. Sie vermitteln eine besondere Präsenz. Obwohl die Tinkturen scheinbar recht teuer wirken (20ml für knapp über 20 €), erweisen sie sich im Endeffekt oft als günstiger, weil sie teils 10fach geringer dosiert werden als andere heilpflanzliche Arzneien.
Ein alkoholischer Extrakt ist ziemlich optimal, weil darin viel mehr Stoffe gelöst werden können als nur in wässriger Lösung. Wer auf Alkohol aber ganz verzichten will, kann gleichwohl auf die alkoholfreie Urtinktur (falls verfügbar) zurückgreifen. Urtinktur bedeutet, dass sie nach den Regeln des Homöopathischen Arzneimittelbuches hergestellt worden sind (also z.B. gemörsert bzw. dynamisiert), zugleich enthalten sie aber das volle Spektrum an Inhaltsstoffen wie ein normaler (in diesem Fall wässriger) Fluidextrakt. Sie sind nicht aufkonzentriert wie z.T. andere Fluidextrakte.
Fluidextrakte (nicht Urtinkturen) haben oft den Anspruch, besonders intensiv die Inhaltsstoffe extrahiert, evtl. sogar aufkonzentriert zu haben. Der Informationsaspekt spielt hier keine großartige Rolle, es geht mehr um hohe Wirkstoffgehalte.
Wer sich bislang sehr schlecht ernährt hat und stark verschlackt ist, der ist zunächst vermutlich gut mit hochdosierten Präparaten beraten (als Kapseln oder als Tabletten). Diese Zubereitungen sind in der Regel wirkstoffoptimiert, wirken z.T. zwingender, aber weniger ganzheitlich. Hier ist der krankheitsbekämpfende Aspekt hervorgehoben, der organisierende, aufbauende Aspekt tritt demgegenüber zurück.
Tees sind vor allem dann eine gute Idee, wenn es gilt, etwas auszuschwemmen, auszuleiten, zu entgiften. Man kann einem Tee auch ein paar Tropfen Urtinktur hinzugeben, was die Wirkung optimiert. Häufig wirken Tees etwas schwächer als Tinkturen. Hier ist die Bio-Qualität besonders wichtig.
Genau umgekehrt verhält es sich bei homöopathischen Zubereitungen. Hier steht der Informationsaspekt im Vordergrund. So genannte Komplexmittel sind Mischungen aus verschiedenen Verdünnungs- und Verschüttelungsstufen, die sich rein empirisch besonders bewährt haben sollen. Da ist viel Intuition im Spiel. Manchmal, wenn man in die Praxis schaut, bewirken solche Mittel eine Umstimmung des gesamten Körpersystems und können so (unerklärliche) Wunder wirken. Manchmal passiert gar nichts. Von Vorteil ist, wenn man schon ein wenig Erfahrung damit hat.
Salben oder Cremes sind naturgemäß für äußere Anwendungen bestimmt (die sich oft mit der inneren Anwendung der Heilpflanzen als Tinkturen vorteilhaft kombinieren lässt). Auch hier sind die eingearbeiteten Wirkstoffe nicht unbedingt alles. Zubereitungen von Weleda oder Wala sind noch mal von anderer Zugänglichkeit für den Körper als 0815-Herstellungen manch anderer Salbenhersteller.
Wenn Du noch weitere Informationen haben willst, lies auch den Artikel über Zubereitungsweisen.